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Künstlerinnen und Künstler interpretieren das Dolder Grand

the
perfect
stay

Wie sieht ein perfekter Aufenthalt im Dolder Grand aus? Zum 125-jährigen Jubiläum lädt das Dolder Grand renommierte internationale Künstlerinnen und Künstler ein, ihren Aufenthalt in ihrer ganz eigenen Kunstsprache zu interpretieren. Dabei entsteht ein Kaleidoskop individueller Arbeiten, welche die Essenz des Dolder Grand einfangen und die Gäste auf eine besondere Reise durch das Haus mitnehmen. The Perfect Stay setzt den Schwerpunkt und das Interesse des Dolder Grand für Kunst fort, was sich in der Kunstsammlung mit über 100 Werken aus verschiedenen Epochen widerspiegelt.

Joe Clarke

Joe Clarke (*1992) ist ein britischer Fotograf, der in London und Amsterdam wohnt. Seine kühnen und dennoch poetischen Bilder demonstrieren Themen wie Nostalgie, Freiheit und Einsamkeit. Eine Fotografie-Expedition nach Island im Jahr 2017 bildete den Grundstein für seine Faszination für das Erzählen von Geschichten, indem er den Lauf der Zeit und die Fragilität eines flüchtigen Moments einfing. Spontaneität ist auch heute noch ein wichtiger Grundsatz in seiner Praxis und seine treibende Kraft. Er verwendet Techniken wie kreative Bildausschnitte, unkonventionelle Perspektiven, Weichzeichner und lange Verschlusszeiten, um dynamische Bewegungen hervorzurufen. Ausserdem nutzt er Reflexionen, reiche Texturen und Farbtöne, um malerische Bilder zu schaffen, die manchmal an die Werke der frühen Farbpioniere erinnern. Sein Portfolio hat sich im Laufe der Jahre entwickelt und wechselt nahtlos zwischen Landschaften und Stillleben sowie intimen Porträts, wobei es stets in Spontaneität und Emotion verwurzelt bleibt.

Taiyo Onorato

Taiyo Onorato (*1979) hat an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK Fotografie studiert und arbeitet seit 2003 als Künstlerduo mit Nico Krebs zusammen. Die künstlerischen Tätigkeiten umfassten Fotografie, Film und Installationen. Taiyo Onorato hat sich darauf spezialisiert, die Sujets in den Werken wie Fiktion erscheinen zu lassen. Er nutzt das Medium Fotografie, um mit einer Erwartung zu brechen und die Frage aufzuwerfen, was zu sehen ist: Inwiefern bildet eine Fotografie unsere Wahrnehmung ab? Und inwieweit ist sie eine rein technologische Konstruktion? Auf Reisen und bei umfangreichen Recherchen sammelt er mit der analogen Foto- und Filmkamera Material. Sein Interesse gilt dem Prozess und einer Offenheit hinsichtlich des Resultats. Das zeigt sich auch in der Verwendung der Materialien. Er erweitert seine Perspektiven stetig, so ist er bei Videoarbeiten auch in den Sound und den Schnitt involviert.

Yvonne Wigger

Yvonne Wigger ist Fotografin, Stylistin und Kreativberaterin. Sie wohnt in München und Zürich. Neben Stationen bei renommierten Magazinen wie Elle Deutschland und GQ Deutschland realisierte sie als Freelancerin verschiedene kreative Projekte, bevor sie fest in die Modeabteilung von Vogue Deutschland wechselte. In enger Zusammenarbeit mit Christiane Arp und Nicola Knels realisierte Yvonne Wigger fünf Jahre lang zahlreiche Fotoshootings auf der ganzen Welt. Als Teil internationaler Teams arbeitete sie an Editorials mit einigen der einflussreichsten Persönlichkeiten der Branche, wie Karl Lagerfeld, Peter Lindbergh, Juergen Teller und Daniel Jackson. Als Verantwortliche für Editorials mit Models und Celebrities wie Victoria Beckham, Stella Tennant, Naomi Campbell und Anna Ewers prägte sie die visuelle Ausrichtung der Vogue Deutschland mit. Typisch für Yvonne Wigger ist eine fast skulpturale Herangehensweise an die Mode, bei der sie Materie und Form zum Sprechen bringt und die Beziehung von scheinbar widersprüchlichen Objekten zueinander erforscht, vor allem in Stillleben-Editorials.

Peter Langer

Peter Langer (*1968) ist ein deutscher Fotograf, der in Berlin lebt und arbeitet. Als ehemaliger Turner der deutschen Nationalmannschaft wandte er sich um die Jahrhundertwende der Fotografie zu und spezialisierte sich auf erzählerische Stillleben. Peter Langers Fotografien sind geprägt von der Auseinandersetzung mit dem Objekt und konzentrieren sich auf die Eigenschaften, die seine visuelle Identität ausmachen. Er versucht im Kopf des Betrachters eine Pointe zu erzeugen, welche nur der Betrachter vollenden kann – jeder auf seine Art. Seine poetischen Stillleben wurden weltweit ausgestellt und er hat mehrere Fotobücher veröffentlicht, darunter «On-Line» und «Volume 1».

Yoan Mudry

Yoan Mudry (*1990) ist ein multidisziplinärer Künstler, der derzeit in Genf lebt. Er studierte an der HEAD in Genf, wo er 2014 mit einem MFA abschloss. Seine Arbeit konzentriert sich auf den Versuch, die Mechanismen des Flusses von Bildern, Erzählungen und Informationen, die unsere Welt umgeben, zu verstehen. Yoan Mudry gelang es innerhalb weniger Jahre, ein eindrückliches Spektrum an Performances, Installationen und Malerei zu schaffen. Trotz seiner Praxis in unterschiedlichen Gattungen erlangte der Schweizer Künstler rasch Bekanntheit mit seinen lebendigen, hyperrealistischen Gemälden, deren Bildsprache aus der heutigen Populärkultur schöpft. In ihnen vermischt er Referenzen aus der Hoch- und Massenkultur: Er bedient sich frei an Emojis und Zitaten aus der Werbung, aus Filmen oder Buchtiteln, Comics oder Memes aus dem Internet. Das Ergebnis ist meist humorvoll, verspielt und technisch ausgefeilt. Allerdings haben Yoan Mudrys schräge Bild- und Textkombinationen sowie seine Art, wie er kommerzielle Marketingstrategien instrumentalisiert, stets einen gewissen Biss.

Anna Stüdeli

Anna Stüdeli (*1990) lebt und arbeitet derzeit in Hamburg, wo sie 2021 ihren Master in Fine Arts bei Pia Stadtbäumer/Sam Durant an der HfbK in Hamburg abschloss. Zuvor absolvierte sie 2018 ihr Kunstgrundstudium an der Zürcher Hochschule der Künste. Während ihres Studiums besuchte sie im Rahmen von Austauschaufenthalten das Royal College of Arts und die Goldsmiths University in London sowie die Valand Academy in Göteborg. Stüdeli beschäftigt sich mit Bildhauerei und dem Oberflächenverhalten weicher Materialien wie Latex, Haar, Tierhaut, Modelliermasse oder Schaumstoff. Hautähnliche Oberflächen, Membranen, die ein Innen von einem Aussen trennen, und ihre Verletzlichkeit stehen auch in den aktuellen Werken im Vordergrund, bei denen Fotografie sich in mehrfacher Schichtung skulptural ausdehnt. Für ihre Collagen verarbeitet sie Ultranahaufnahmen von Werbeplakaten im urbanen Raum in analoger Bearbeitung zu neuen Aussagen. Die Suche nach Wirklichkeit hinter den Werbebotschaften entpuppt sich als verpixeltes Etwas auf verleimten Affichenpapier, angebracht auf mit Graffiti, Stickern und Kritzeleien versehenen Plakatträgern und Hausfassaden. Poppige Werbeästhetik wird von Anna Stüdeli auf die Verletzbarkeit der Oberfläche zurückgeworfen, als ob sie selber die Grenze zwischen Illusion und Realität einreissen möchte.

Muriel Florence Rieben

Muriel Florence Rieben entdeckte 2020 ihre Leidenschaft für die Fotografie. Das ist ihre persönliche Kunstsprache, da sie keine Worte benötigt, um das Wesentliche zu vermitteln. Es geht darum, einen einzigartigen Moment festzuhalten und die unausgesprochene Erzählung darin zu offenbaren.
Riebens Hintergrund als Tänzerin und ihr minimalistischer Lebensansatz prägen ihre künstlerische Vision. Sie strebt danach, den Kern ihrer Motive in den Fokus zu rücken, Ablenkungen zu entfernen und rohe Emotionen einzufangen. Ihre fotografische Reise begann mit Bildern von Architektur und von Tänzern bei Tanzveranstaltungen. Darin spiegeln sich ihre Hingabe und ihre Begeisterung für Bewegung und Symmetrie wider. Diese Kombination inspiriert Rieben zu einem neuen und innovativen Blick auf Sport, Mode und Lifestyle, den sie ständig weiterentwickelt.
In einer Welt der Bilderflut hebt sich ihre Arbeit durch Geschichten von Bewegung, Emotion und menschlicher Verbindung hervor.

Maxime Ballesteros

Maxime Ballesteros, in Lyon geboren und in Berlin ansässig, ist ein Fotograf, dessen eindringliche Bilder rauer Realität an die Werke von Nan Goldin, Corinne Day, Larry Clark und Ryan McGinley erinnern. Seine Porträts, Stillleben und Reportagen entstehen aus alltäglichen Handlungen und erhalten durch sein einzigartiges Talent eine neue Tiefe und rohe Direktheit.
Seine Bilder strahlen intensive Spannung und Empathie aus sowie eine Direktheit, die sich von glanzpolierten Fotografien abhebt. Durch seine Beziehung zu den Abgebildeten offenbart er deren menschliche Eigenschaften und Schwächen auf eine fesselnde Weise, welche die Betrachter*innen in etwas Flüchtiges und intensiv Privates eintauchen lässt.
Ballesteros hat mit Solo-Ausstellungen in Bratislava, Berlin und Köln überzeugt und wurde in einer Vielzahl von Publikationen vorgestellt. Seine Arbeiten umfassen eine breite Palette von Projekten, darunter Modedesign, Grafikgestaltung und visuelle Kunst. Neben seinen kreativen Projekten engagiert sich Ballesteros auch für die Förderung junger Talente und die Weiterentwicklung des Designbereichs.

Stefan Armbruster

Stefan Armbruster ist ein Fotograf mit einer beeindruckenden Karriere in der Modewelt. Vor seiner Laufbahn als Fotograf war er als Model für renommierte Marken international erfolgreich. Nach Stationen in New York und Wien entschloss er sich, in seine Heimat im Schwarzwald zurückzukehren.
Armbruster, bekannt für seine Fähigkeit, natürliche und authentische Momente einzufangen, erlangte seinen Durchbruch, als er die Hugo-Boss-Kampagne von Peter Lindbergh übernahm. Heute arbeitet er für Labels wie Jil Sander und Magazine wie «Harper’s Bazaar». In den letzten Jahren hat er seine Arbeiten zunehmend in der Natur und oft analog auf Film realisiert. Trotz der Herausforderungen durch die Coronapandemie blieb er aktiv, unter anderem mit dem Kochbuchprojekt «Bar & Kitchen» und einer Fotostrecke mit Julia Nawalnaja, was neue Entwicklungspotenziale eröffnete. Seine Rückkehr in den Schwarzwald gibt ihm dank der regionalen Kunstszene Erdung und neue Inspiration.

more artists to come

Reto Schmid

Reto Schmid ist ein Schweizer Fotograf und Filmemacher, der sich durch seinen innovativen Ansatz in der Modefotografie einen Namen gemacht hat. Sein Abschluss an der renommierten ECAL in Lausanne legte den Grundstein für seine kreative Karriere.
Schmids Arbeiten zeichnen sich durch einen hochglänzenden Stil und subtilen Humor aus. Er experimentiert gerne mit ungewöhnlichen Perspektiven und verfremdet Bilder, um Mode und menschliche Figuren auf spielerische Weise neu zu interpretieren. Damit fordert er bewusst die traditionelle Ästhetik heraus. «Ich versuche oft, Elemente einzubringen, die man in einem Modeshooting nicht erwarten würde», erklärt Schmid seinen Ansatz.